Investitionsschutz durch dynamische
Grundlagendaten
Zur Beantwortung wasserwirtschaftlicher Fragestellungen sind eine Fülle von Grundlagendaten erforderlich. Dies sind z. B. die Kanalstamm- und Inspektionsdaten, Angaben über die befestigten Flächen, Schmutzwassereinleitungen, Bauleitplanung etc.
Viele dieser Daten sind an verschiedenen Stellen vorhanden, von wo aus sie gepflegt und somit fortgeschrieben werden. Dieser Dynamik ist dadurch Rechnung zu tragen, dass auch nachfolgende Bearbeitungsschritte, wie z. B. die Fachberechnungen, problemlos und mit geringem Aufwand angeglichen werden können. Nur dadurch ist gewährleistet, dass aktuelle Entwicklungen und damit verbundene Fragestellungen jederzeit qualifiziert beantwortet werden können.
Als wesentliche Grundlagendaten sind u. a. zu nennen:
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Abgesicherte Erkenntnisse auf Grundlage von
Messungen
Die sorgfältige Ermittlung der Grundlagendaten ist unabdingbare Voraussetzung für qualifizierte Fachberechnungen. Letztlich liefert jedoch nur die Modellkalibrierung, d. h. der Vergleich der Berechnungsergebnisse mit den Messungen, abgesicherte und somit belastbare Aussagen.
Gleichzeitig dienen Messungen dem Zweck, das Kanalnetz mit seinen Sonderbauwerken und Pumpstationen auf seine Funktionsfähigkeit hin zu überwachen und dieses zu dokumentieren. Deshalb sind bei der Entwicklung von Messkonzepten im Vorfeld die Aufgaben und Ziele zu definieren. Daraus resultieren die Entscheidungen über die Einsatzorte, Messtechnik, Temporär- bzw. Dauermesseinrichtung und Messdatenauswertung.
In Abhängigkeit von den Aufgaben und Zielen werden folgende Messergebnisse benötigt:
- Durchfluss
- Wasserstand
- Niederschlag
- Verschmutzungskonzentration
Bestandsergebnisse und Optimierungen durch
Fachberechnungen
Die Fachberechnungen werden mit numerischen Simulationsmodellen durchgeführt. Im Vordergrund steht immer die jeweilige Aufgabenstellung. Sie bestimmt die Auswahl des geeigneten Werkzeuges. Im Rahmen von Generalentwässerungsplanungen werden im ersten Schritt hydrodynamische Kanalnetzberechnungen zur Bestimmung der hydraulischen Leistungsfähigkeit und Schmutzfrachtberechnungen zum Nachweis der Niederschlagswasserbehandlung durchgeführt. Sie bilden die Basis für die Beantwortung weitergehender Fragestellungen, wie Kanalnetzbewirtschaftung, Überflutungsgefährdung, Gesamtimmissionsminimierung (gemeinsame Betrachtung von Kanalnetz und Kläranlage) bzw. BWK-M3-Betrachtungen.
Zur Lösung der Aufgabenstellungen setzen wir folgende Programmsysteme ein:
Kanalnetzberechnung und -bewirtschaftung | |
Gewässerhydraulik |
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Gekoppelte hydraulische Simulation von Kanalnetz, Gewässer und Oberflächenabfluss |
Nachweis der Mischwasserbehandlung und Immissionsbetrachtungen |
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Wirtschaftliche Lösungen als Erfolg der
Sanierung
Wirtschaftliche Kanalsanierung ist nur durch die integrale Betrachtung aller Einflussfaktoren möglich. Für die Wahl des geeigneten Sanierungsverfahrens sind parallel zu dem aktuellen Bauzustand auch die hydraulische Leistungsfähigkeit, oberirdische Infrastrukturmaßnahmen und Bautätigkeiten anderer Leitungsträger zu betrachten. Weiterhin sind die vermögensrelevanten Einflüsse der einzelnen Sanierungsverfahren zu berücksichtigen. Qualitätsvorgaben für die Bauausführung sichern die Dauerhaftigkeit der Sanierung.
Unser Leistungsspektrum umfasst Konzeption, Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung der Sanierungsmaßnahmen.
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